Zum Ende des Jahres 2022 lässt es Improsant im ThOP noch ein letztes Mal krachen und bietet dem Publikum einen unvergesslichen, lustigen Silvesterabend.
Von Annalena Urbanczyk
Bilder: Improsant
Mit einem lauten Knall läutet Improsant das Ende des Jahres 2022 ein und lädt hierzu seine Gäste in das ThOP ein. Improsant ist eine Gruppe junger Schauspieler:innen, die ihr Improvisationstalent auf der Bühne zur Schau stellen und das Publikum am Silvesterabend staunen lassen.
»3-2-1 BOOM!«
Das Ensemble der Silvester-Impro-Veranstaltung besteht aus Bea, Thius, Lotte, Rike, Lena und Lukas am Keyboard. Die Impro-Show beginnt mit einem gigantischen Feuerwerk in den Wänden des Theaters. Das Publikum wird zum Orchester, indem es die Geräusche eines Feuerwerks imitiert, wobei Bea dirigiert.
Lautes Lachen, Korken knallen
In dieser Improvisations-Aufführung wimmelt es von zufälligen Szenen, Augenblicken und Momenten, die oft einen Zusammenhang mit Weihnachten und Silvester haben. Die fünf Darsteller:innen interagieren mit dem Publikum, wobei sie sich von Szene zu Szene auswechseln und die Aufführung abwechselnd moderieren. Bea bittet das Publikum, Begriffe rund um die Themen Weihnachtsgeschenke und Silvestertraditionen zu nennen, die die Schauspieler:innen für ihre Improvisationen nutzen.
Außerdem entscheidet das Publikum auch über die Orte, an denen die Aufführungen stattfinden. So kommt es in einer Szene vor, dass sich die Darsteller:innen in einer Grundschule befinden, in der plötzlich eine der Schüler:innen ein Messer zückt. Zudem dürfen die Zuschauer:innen sogar entscheiden, welche Szenen eine Konfettibombe wert sind, indem sie diese entzünden, sobald eine Szene sie besonders überzeugt.
Sind beheizbare Sohlen wirklich so ein furchtbares Geschenk?
»In der Zeit zwischen Weihnachten und Silvester weiß kaum jemand, welcher Wochentag es ist, denn jeder Tag fühlt sich irgendwie gleich an«, sagt Bea. Dieses Phänomen ist sicherlich für viele Menschen ein nachempfindbares Gefühl. Die Akteur:innen stellen dem Publikum die Frage, welche Geschenke ihnen besonders Freude bereitet, aber auch das Gegenteil hervorgerufen haben. Diese Reihe an Geschenken wird von den Darsteller:innen in die Aufführung miteingebracht und es fällt kaum auf, dass nichts einstudiert, sondern improvisiert ist. Besonders amüsant ist eine Szene, in der jemand in einem Yoga-Studio beheizbare Sohlen trägt, während sich die anderen Schauspieler:innen eifrig über Legosteine und Werkzeugkästen diskutieren
Das Gummibärenorakel
Schließlich inszenieren drei der Darsteller:innen eine vom Publikum ausgewählte Silvestertradition, das Gummibärenorakel, bei der jede anwesende Person jeweils ein Gummibärchen zieht. Die gezogene Farbe des Bärchens verrät das Schicksal in einer Kategorie, etwa in der Liebe oder im Job für das kommende Jahr. Das Publikum darf außerdem entscheiden, in welchem Genre aufgeführt wird. Die Wahl fällt auf Horror – die Schauspieler:innen führen das ausgewählte Genre auf eine witzige Art und Weise auf und kassieren viele Lacher.
In einer anderen Szene werden die Zuschauer:innen darum gebeten, Sätze aufzuschreiben, die sie entweder im vergangenen Jahr gerne gehört haben oder nächstes Jahr gerne öfter hören möchten. Die Schauspieler:innen ziehen zufällig die aufgeschriebenen Begriffe und beziehen diese in die Inszenierung ein. Zudem kann das Publikum reinrufen, sobald sich ein Satz nach einem Lied anhört, woraufhin der oder die Akteur:in ein Lied aus dem Satz improvisiert. Während sie über Motorräder und Neujahrsvorsätze singen, werden sie von Lukas am Keyboard begleitet. Die Gesangseinlagen kommen beim Publikum gut an, das Theater füllt sich mit Gelächter.
Bye Bye 2022
Die Schauspieler:innen reagieren rasant auf die Vorschläge des Publikums und setzen diese gekonnt und mit viel Humor um. Auf diese Weise schafft es Improsant, mit der Impro-Show einen unvergesslichen Abschluss für das Jahr 2022 zu kreieren und den Zuschauer:innen eine schöne Erinnerung zu schenken. Vielleicht hat die Show ja auch den einen oder die andere Zuschauer:in motiviert, sich den Neujahrsvorsatz zu setzen, selbst auf der Impro-Bühne zu stehen.
