Auch ein Passagen-Werk
Luna Alis Debütroman Da waren Tage kreist um die syrische Revolution. Die Umsetzung gelingt nicht wirklich, hat aber durchaus ihre Stärken.
Luna Alis Debütroman Da waren Tage kreist um die syrische Revolution. Die Umsetzung gelingt nicht wirklich, hat aber durchaus ihre Stärken.
Anja Utlers Gedichtband Es beginnt. Trauerrefrain zeugt von Orientierungslosigkeit, aber völlig ohne Anker ist man nicht: Es beginnt mit dem Angriff auf die Ukraine.
Mit Wolf, in dem ein Mobbingfall verhandelt wird, wendet Saša Stanišić sich einem jugendlichen Publikum zu, scheut sich aber nicht vor Komplexitäten.
Im utopischen Half-Earth Socialism machen Vettese/Pendergrass eine Welt vorstellbar, in der es anders wäre: Klimakrise, soziale Ungerechtigkeit adé! Was gibt es Schöneres?
Auf der Lesung besticht Stuckrad-Barre durch seinen Witz, spart dabei aber geschickt aus, worum es eigentlich gehen sollte: MeToo und Frauenkampf.
Jakob Springfelds Unter Nazis liest sich als niedrigschwellige politische Biographie, die vor allem die Perspektiven anderer Betroffener in den Blick nimmt.
Kim de l’Horizon gewinnt mit Blutbuch den Deutschen Buchpreis 2022. Die dazugehörige Lesung glückt – trotz suboptimaler Konstellation auf der Bühne.
Jan Wilms Ror.Wolf.Lesen. ist rührend wie erhellend: tiefpersönliches Freundschaftsbekenntnis und begeisterte Analyse von Ror Wolfs Kunstwerken gleichermaßen.
Das Liquicity Festival regt zum Nachdenken an: Was wird hier eigentlich verkauft? Wer kann sich das leisten? Musikalischer Bericht und Gedanken zur Festivalkultur.